„Kaum ist der Füller auf dem Schiff – und ausgerechnet dann steigt der Pegel“, erinnert sich Friedrich Hein, Projektmanager für Produktion und Digitalisierung bei CCEP DE, an vergangenes Jahr zurück. Mit 23,5 Tonnen Gewicht trat damals einer der größten Füller, die Krones je gebaut hat, seinen Weg von Regensburg nach Lüneburg an. Der ursprünglich geplante Schwertransport über die Autobahn war wegen zahlreicher Baustellen nicht möglich – also entschied man sich für den Wasserweg.
Die Ankunft war auf einen Samstag terminiert, um den laufenden Betrieb nicht zu stören. Doch das Timing wurde zur Geduldsprobe, denn Hochwasser gefährdete die Weiterfahrt. Tagelang war unklar, ob das Schiff pünktlich anlegen konnte. „Es war eine echte Zitterpartie“, so Friedrich Hein. Am Ende ging alles gut – das Schiff erreichte den verschneiten Hafen von Lüneburg wie geplant.
Der Standort Lüneburg ist eine von 13 Produktionsstätten von CCEP DE – und mit seiner neuen Glaslinie ein wichtiger Impulsgeber für die Getränkeabfüllung im Norden. Der Füller Modulfill HES bildet das Herzstück der zweiten Anlage dieser Art vor Ort. Von hier aus werden Schleswig-Holstein, Hamburg sowie Teile von Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern versorgt – kurze Transportwege, geringere Emissionen und eine konsequent regionale Ausrichtung stehen im Fokus.
Doch Nachhaltigkeit spielt nicht nur bei der Logistik eine wichtige Rolle. Auch bei Verpackungen setzt CCEP DE darauf – und in Folge auch auf Vielfalt und bedarfsgerechte Lösungen. „Per se kann man nicht sagen, ob Glas oder PET nachhaltiger ist – es kommt immer auf den Anwendungsfall an“, erklärt Betriebsleiterin Francis Driessen. „Unser Ziel ist es daher, für jede Nachfrage die passende Lösung anzubieten.“ Klar ist, dass Glas im Trend liegt. Im Norden greifen immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten zu Mehrwegflaschen aus Glas – etwa für Coca-Cola, Fanta oder Mezzo Mix.
Unser Ziel ist es, für jede Nachfrage die passende Lösung anzubieten.
Francis DriessenBetriebsleiterin des Standorts Lüneburg