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    Innovation

    Eigener Dosenverschließer meistert bis 135.000 Behälter pro Stunde

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    23. Juli 2025
    3:20 Min.

    Das Verschließen von Getränkedosen mag im ersten Moment simpel klingen. Tatsächlich handelt es sich dabei aber um einen zentralen Bestandteil der Linie – und um einen hochpräzisen Prozess, bei dem es auf jedes Detail ankommt.  

    Im Zentrum des Verschließens von Dosen steht das sogenannte Doppelfalzverfahren: Deckel und Dosenkörper werden in mehreren Schritten mechanisch miteinander verfalzt, wobei insgesamt fünf Materiallagen exakt ineinandergreifen müssen. Diese Naht muss absolut dicht sein, um das Produkt vor Verunreinigung oder Oxidation zu schützen. Für den Kunden ist der Prozess des Verschließens dabei ein zentraler Bestandteil der Linien-Performance, denn: Hier werden die wichtigsten Qualitätsparameter des Endprodukts maßgeblich beeinflusst.  

    Der Markt will‘s – und Krones liefert‘s 

    Hinzu kommt die hohe mechanische Belastung, der die Komponenten durch die enorme Taktzahl ausgesetzt sind. Ein Dosenverschließer muss also nicht nur präzise, sondern auch extrem robust und möglichst wartungsfreundlich sein. Zusätzlich sollte er erhöhten Ansprüchen an Hygiene und Reinigung gerecht werden. Diese Anforderungen sind grundsätzlich nicht neu und werden bei Krones bereits seit 2017 mit dem Modulseam in die Praxis umgesetzt. Zum Einsatz kommt dieser in erster Linie im Füller-Verschließer-Block Modulfill Bloc FS-C. Diesen entwickelte Krones aber nicht nur, um die bestehenden Marktanforderungen zu erfüllen, sondern auch, um weitere Mehrwerte für seine Kunden zu generieren. 

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    Auf der BrauBeviale 2024 in Nürnberg zog der Modulfill Bloc FS-C mit Verschließer Modulseam alle Blicke auf sich.

    Aller Anfang ist schwer 

    Zu Beginn entwickelte Krones zunächst Modulseam Varianten für den mittleren Leistungsbereich – und erweiterte die Modellbaureihe dann kontinuierlich. Das Unterfangen war von Anfang an anspruchsvoll – technisch wie strategisch. Ziel war es, ein ganzheitliches Konzept über den gesamten Block zu generieren, das unseren hohen Hygienestandards entspricht, modernste Servotechnologie nutzt und letztlich die gesamte Leistungsbandbreite der Krones Dosenlinien abbildet. Dies bedeutet einen wesentlichen Schritt in die Features der Dosenlinie der Zukunft. Doch wie heißt es so schön: Aller Anfang ist schwer, so gab es bei der Entwicklung einige Herausforderungen zu meistern. „Wir haben Wert auf das Know-how der gesamten Applikation ‚Dosenverschließen‘ gelegt. Dazu haben wir in einen hochmodernen vollparametrierbaren Teststand im Technikum in Neutraubling investiert“, erklärt Simon Gebendorfer aus dem Produktmanagement Fülltechnik. „Ziel war es, die gesamte Range der im Markt befindlichen Dosen- und Deckelformate zu verarbeiten und mit unserem Equipment auch Beratung für neue Kundenideen – zum Beispiel zu Lightweight-Dosen, neuen Beschichtungen und Lacken – bieten zu können.” 

    Für alles gerüstet 

    Das optimierte Konzept überzeugt durch zahlreiche durchdachte Elemente: Das durchgängige Servo-Antriebskonzept ermöglicht eine präzise Steuerung aller Bewegungsachsen, reduziert den Wartungsaufwand und erhöht die Prozesssicherheit. Der Modulseam ist außerdem vollständig von allen Seiten zugänglich, was Formatwechsel und Wartung erheblich erleichtert. Dank intelligenter Rezeptverwaltung, automatischer Höhenverstellung und optimierter Rüstteile lassen sich Produktwechsel in Rekordzeit durchführen. Bereits im Jahr 2022 wurde in eine Trainingsmaschine für die Krones Akademie investiert, um dem eigenen Serviceteam sowie Kunden aus aller Welt die Möglichkeit zu bieten, praktisches Know-how an der Maschine aufzubauen.  

    Auch im Bereich Hygiene überzeugt der Modulseam: Edelstahlkomponenten, abgeschottete Antriebsbereiche und eine geneigte Tischplatte zur gezielten Medienableitung sorgen für ein Höchstmaß an Hygiene. Die Erfahrungen aus der installierten Basis und das Feedback der Kunden flossen ein. Hierzu wurden Themen wie das Maschinendesign, Reinigbarkeit und Stabilität weiter optimiert.  

    Vervollständigt wurde die Baureihe jetzt mit der Hochleistungsvariante, die mit 18 Verschließköpfen bis zu 135.000 Dosen pro Stunde abdeckt. Erste Highspeed-Maschinen sind bereits im Feld. In Summe bilden die Modelle mit vier bis 18 Verschließköpfen nun die ganze Bandbreite an Leistungen und Formaten ab. 

    Zugänglichkeit von allen Seiten

    Zugänglichkeit von allen Seiten

    Einstellen von Führungsteilen bei einem Formatwechsel am Einlauftisch

    • Einstellung an der Falzkurve (Stahl/Aluminium) 
    • Wartung
    • Verstellen der Deckelzuführung
    • Inspektion des Deckelmagazins

    Einrichten von Deckelzuführungen, Begasungsstern, Führungsarmaturen

    Einrichten von Falzköpfen

    Zugang zu Elektrokomponenten

    • Ausschwenken der Falzkurve für die zweite Operation
    • Wartung

    Wartung der Steuertrommel

    Umrüsten des Auslaufsterns

    Eine starke Team-Leistung 

    „Dieses Projekt ist etwas Besonderes. Es hat uns übergreifend – von der Entwicklung über die Product Lines bis hin zum Service und Lifecycle Service – stark gefordert. Innerhalb kürzester Zeit haben wir ein Team aus erfahrenen und neuen Mitarbeitenden gebildet und durch eine hervorragende Zusammenarbeit unsere Stärken ausgespielt“, erklärt Stefan Pöschl, Head of Can Technology im Bereich Filling Technology Engineering. „Dadurch haben wir schnell ein bestehendes Produkt weiterentwickelt, das die Erwartungen unserer Kunden übertrifft. Der gesamte Dosenfüller-Verschließer-Block zeigt die Innovationskraft, die wir bei Krones haben. Und wir freuen uns, dass wir in den nächsten zwölf Monaten bis zu 50 Maschinen an unsere Kunden übergeben können.“  

    23. Juli 2025
    3:20 Min.

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