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    Innovation

    Ein Block, der die Bierabfüllung revolutioniert

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    18. September 2025
    3:30 Min.
    Füllen, verschließen und etikettieren auf 155 Quadratmetern: Der Dynafill Bloc FL setzt neue Maßstäbe bei Platzbedarf, Effizienz und Energieverbrauch.
    • Auf der drinktec 2025 präsentierte Krones erstmals den Dynafill Bloc FL: Der Einlaufstern, der Teilungsverzugsstern sowie die Ergomodul waren als physische Exponate auf der Messe, die Videoaufnahmen des Dynafill stammten aus der Brauerei Zagrebacka, wo der erste Block dieser Art bereits erfolgreich läuft.

    Für viele Abfüller ist Platz in der Produktionshalle ein echtes Luxusgut! Für Brauereien hat Krones mit dem Dynafill Bloc FL jetzt eine Lösung, mit der die Aufstellfläche von Füller und Etikettiermaschine um mehr als 60 Prozent reduziert werden kann. 

    „Unsere neue Linie soll mehr Flaschen pro Stunde abfüllen können, aber genau an den Platz der alten Anlage passen – könnt ihr uns dabei helfen?“ Krones wäre nicht Krones, wenn es keine passende Lösung für dieses Problem gäbe! Zahlreiche Blockkonzepte, allen voran für Dosen und PET-Behälter sowie speziell für die aseptische Abfüllung, sorgen dafür, dass Getränkehersteller auf engstem Raum produzieren können. Der jüngste Zuwachs im Block-Portfolio richtet sich nun speziell an Brauereien, die ihre Biere in Glasflaschen abfüllen. Er vereint gleich zwei der großen Treiber der Branche: eine Lösung für diejenigen, die nur eine begrenzte Aufstellfläche zur Verfügung haben, und gleichzeitig eine Abfülltechnologie, die sowohl technologisch als auch energetisch den momentanen Branchen-Benchmark bildet. 

    Die Rede ist vom Dynafill Bloc FL, der sich aus dem Füller Dynafill und einer Etikettiermaschine, beispielsweise einer Ergomodul mit Aggregaten für Kaltleimetiketten, zusammensetzt. Der Clou: Verbunden werden beide Maschinen nicht, wie sonst üblich, durch mehrere Transferschnecken, sondern durch einen einzigen Teilungsverzugsstern. Dieser kann unterschiedliche Maschinenteilungen (von 87 auf bis zu 126 Millimeter in beide Richtungen) ausgleichen und sorgt so dafür, dass Füller und Etikettiermaschine als Block ausgeführt werden können. 

    Keine Puffer- und Leerfahrstrecken benötigt
    Der Teilungsverzugsstern erlaubt die Blockung zweier Maschinen mit unterschiedlichen Teilungen auf kleinstem Raum. Der Einsatz pneumatischer Klammereinheiten sorgt für maximale Flexibilität, minimale Umrüstzeiten und ein schonendes Flaschen-Handling.

    Keine Puffer- und Leerfahrstrecken benötigt 

    Der Teilungsverzugsstern ist ein wichtiger Baustein des Blockkonzepts, doch er allein sorgt nicht für die große Platzersparnis im Vergleich zu konventionellen Anlagen. Denn auch der Dynafill selbst spielt hierbei eine wichtige Rolle. 

    Die Maschine kombiniert Füll- und Verschließprozess in einer Einheit, wodurch zum einen folglich auf einen separaten Verschließer verzichtet werden kann – und damit auf eine komplette Maschine. Doch nicht nur das! Zudem müssen so auch keine Leerfahrstrecken mehr im Anlagenlayout eingeplant werden, da keine offenen Flaschen im Umlauf sind, die im Falle eines Anlagenstopps noch verschlossen werden müssten. Neben Pluspunkten beim Platzbedarf bedeutet dies also auch mehr Sicherheit für das Produkt selbst, da der Sauerstoff-Gehalt im Produkt so zu 100 Prozent kontrolliert werden kann. 

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    Der erste Dynafill Bloc FL läuft bereits erfolgreich bei der Brauerei Zagrebacka Pivovara in Kroatien.

    Vom Prototyp zum festen Mitglied des Portfolios

    Die Idee, Füller und Verschließer in ein- und derselben Einheit auszulegen, präsentierte Krones erstmals auf der drinktec 2017 – und seitdem hat sie sich vom Entwicklungsprojekt zu einem festen Bestandteil des Füllerportfolios entwickelt. Egal ob Spezialitätenbrauerei, Traditionsunternehmen oder Großkonzern: Der Dynafill eignet sich für alle Abfüller, bei denen eine höchstmögliche Produktqualität im Mittelpunkt steht – und die gleichzeitig den Mut haben, dafür auf ein völlig neuartiges Füllprinzip und damit auch Maschinenkonzept zu setzen. 

    Warm abfüllen – und gleichzeitig kompakt bleiben

    Neben Platzbedarf und Produktqualität punktet der Dynafill auch bei einem dritten, für viele Brauereien höchstbrisantem Thema: der Möglichkeit zur nachhaltigen Produktion. Denn der Dynafill ermöglicht eine Warmabfüllung von bis zu 30 °C (bei einem maximalen Abfülldruck von 5 bar) – selbstverständlich bei gleichbleibender Produktqualität. Die höhere Temperatur hat beim Vakuum-Füllprozess dabei nahezu keinen Einfluss auf die Größe des Füllers sowie Anzahl der Füllventile. Bei einer Leistung von beispielsweise 36.000 Behältern pro Stunde bedeutet dies: 66 Füllventile im Dynafill versus 120 im konventionellen Füller.  

    Wirft man einen Blick auf die Gesamtlinie, lohnt sich die Warmabfüllung – nicht nur energetisch, sondern auch in Sachen Platzbedarf. Bei niedriger Abfüll- und gleichzeitig hoher Umgebungstemperatur muss eigentlich ein Wärmer eingesetzt werden, um eine Kondensation an den gefüllten Flaschen zu verhindern. Beim Dynafill mit Warmabfüllung hingegen entfällt dieser entweder gänzlich oder es sinkt zumindest der Energiebedarf zum Wärmen der Flaschen erheblich. 

    Mehr als 60 Prozent Platz eingespart
    Der Dynafill ermöglicht auch eine Warmabfüllung von bis zu 30 °C.

    Mehr als 60 Prozent Platz eingespart 

    Doch zurück zum Dynafill Bloc FL – und einem genaueren Blick auf dessen Platzbedarf. Während eine konventionelle Aufstellung von Füller, Verschließer und Etikettiermaschine eine Fläche von 405 Quadratmetern benötigt, lässt sich das neuartige Blockkonzept auf gerade einmal 155 Quadratmetern unterbringen – das bedeutet eine Einsparung von mehr als 60 Prozent, und das bei gleicher Anlagenleistung von 60.000 Glasflaschen pro Stunde.  

    Somit ist der Dynafill Bloc FL die ideale Lösung für alle Brauereien, die auf State-of-the-art-Technologie und eine nachhaltige Produktion Wert legen – und dabei eine Anlage suchen, die sich auch in Hallen mit beengten Platzverhältnissen ohne Probleme einfügen lässt. 

    Im Feldtest: Langstator-Linearmotor für noch mehr Platzersparnis

    Eine Möglichkeit, das Layout noch weiter zu verschlanken, bietet die Integration eines Einlaufsterns mit Langstator-Linearmotor-Technologie. Das neuartige hochflexible Konzept ersetzt zukünftig den bekannten Schneckeneinlauf samt Stauregelungsstrecke. Denn die Langstator-Linearmotor-Module erlauben, den Behälterfluss auf den Transporteuren sowie im Maschineneinlauf synchron zu regeln. Neben dem Entfall von weiteren Transporteuren sorgt der Einsatz dieses Konzepts auch für deutlich weniger Stöße im Staudruck-Bereich, was zu weniger Schäden an der Flaschenoberfläche führt und auch einen deutlich reduzierten Lärmpegel in der Produktion zur Folge hat.  

    Bild LLM (Mediacockpit)
    Der Stern mit Langstator-Linearmotor-Technologie befindet sich aktuell im Feldtest.
    18. September 2025
    3:30 Min.

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